Kunst und Ästhetik
Kunst ist heute kein Sondergebiet mehr, sondern das Empfinden, in dem ich mich mit dem anderen Menschen und der Welt verbinde. Eine so verstandene Kunst produziert kein Abbild und kein Verweis auf Wirklichkeit; sondern sie schafft in sich selbst neue Wirklichkeit. – Wir arbeiten auf den Gebieten der Lochkamera-Fotografie und der bildenden Kunst gleichsam an einer neuen dritten Dimension: an einer künstlerischen Gestaltung als zukunftsfähige Ich-Form der Wirklichkeit und damit auch als unverzichtbares Element der Psychologie und der Wissenschaft.
ein Aufsatz von Wolf-Ulrich Klünker und Lochkamera Bilder von Ramona Rehn.
Erschienen in ANTHROPOSOPHIE Johanni 2023
Lochkamera-Bilder und Kater in der Forschungsstelle in Eichwalde.
Eichwalde. Ramona Rehns Arbeiten strahlen Poesie und Ruhe aus. Es sind verdichtete Bilderwelten, in denen Licht und Empfindung im Mittelpunkt stehen. Die Künstlerin arbeitet mit einer Lochkamera, einem einfachen Apparat, bei dem durch ein winziges Loch das Licht auf einen Film fällt. Es ist eine Art Camera obscura, nur viel kleiner.
Neue Lochkamera-Bilder von Ramona Rehn. Brook (Ostsee).
Überarbeitete Nachschrift eines frei gehaltenen Vortrags anlässlich eines Kolloquiums zur Farbe in der Delos- Forschungsstelle (Mai 2014).
Mit Überlegungen zu neuen Empfindungsräumen in den vergangenen Jahren stellte sich zunehmend die Frage nach der Bedeutung der Farbe im ästhetischen Erleben. Die Farbe bezeichnet die Grenze zwischen Bewusstsein und Materie, also den Übergang von der Empfindung zur Substanz. Aber gleichzeitig wird sie verortet in der Materie oder als Materie, meistens bekanntlich als Oberflächenphänomen.
In diesem Beitrag veröffentlichen wir einige Beispiele von Lochkamera-Bildern von Ramona Rehn. Sie stehen exemplarisch für verschiedene Bildprojekte, wie z.B. Bilder aus der Eurythmie, Bilder von Pflanzen etc.